Beerfurth vom Reichenberg aus

Beerfurth

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Beerfurth

Beerfurth entstand 1970 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Kirch-Beerfurth und Pfaffen-Beerfurth. Der Name "Beerfurth" setzt sich aus "Beer", was auf Eber verweist, und "furth", was eine Furt durch einen Bach bedeutet, zusammen. Ursprünglich bezeichnete es eine Furt, die für den Schweinetransport genutzt wurde und sich im Bereich der heutigen Brückenstraße befand. Diese Bezeichnung wurde während der Zusammenlegung der beiden benachbarten Dörfer gleichen Namensstamms im Jahr 1970 übernommen.

Die Geschichte von Kirch-Beerfurth reicht bis ins Jahr 1321 zurück, als es erstmals urkundlich als "Berenforte" erwähnt wurde, später auch als "Bernfurt". In den Jahren 1335 und 1336 erwarben die Herren von Echter und Ungelaube den Zehnten zu Beerfurth von Rudolf Kilian, einem Edelknecht, unter der Genehmigung von Schenken Konrad von Erbach. Östlich von Beerfurth liegt die Ruine des Beerfurther Schlösschens, möglicherweise eine Vorgängeranlage des Schlosses Reichenberg.

Von Oktober 1887 bis August 1964 war Beerfurth über den Bahnhof Kirch- und Pfaffenbeerfurth (Streckenkilometer 14,9) an die Gersprenztalbahn angebunden. Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen fusionierten am 1. Dezember 1970 die Gemeinden Kirch-Beerfurth und Pfaffen-Beerfurth zur neuen Gemeinde Beerfurth. Am 1. Februar 1971 wurden die Gemeinden Bockenrod und Gersprenz nach Beerfurth eingemeindet. Schließlich erfolgte am 1. August 1972 die Eingliederung von Beerfurth in die Gemeinde Reichelsheim durch ein Landesgesetz. Dabei wurden Beerfurth, Bockenrod und Gersprenz Ortsteile von Reichelsheim und erhielten gemäß der Hessischen Gemeindeordnung eigene Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher.

ehemalige Gärtnerei Vetter, Beerfurth

Bei der Gründung der Gemeinde Beerfurth im Jahr 1970 zählte sie 976 Einwohner. Beim Zensus 2011 hatte die Gemeinde 1086 Einwohner.