Rohrbach
Rohrbach
Rohrbach ist ein sogenanntes Waldhufendorf – ein offenes Dorf, umgeben von Waldflächen – im Tal des Rohrbaches, mit loser Häuseranordnung auf beidseitiger Hanglage. Der Name Rohrbach ist auf den gleichnamigen Bachlauf zurückzuführen, der in früheren Zeiten stark mit Rohr (Schilf) bewachsen war.
Die erste urkundliche Erwähnung von Rohrbach, seinerzeit „die zwee Dorf Rorbach“ genannt, ist datiert auf den 10. August 1321. Mit „die zwee Dorf Rorbach“ sind das Unter- sowie Oberdorf gemeint, was sich im Grunde bis heute erhalten hat, denn postalisch gibt es im eigentlichen Dorf nur zwei Straßennamen: „Im Unterdorf“ und „Im Oberdorf“. Im Zuge des Neubaus der Straße durch das Dorf kam dann der „Mossauer Weg“ hinzu.
Im Rahmen der letzten Gebietsreform Anfang der 1970er Jahre wurde die ursprünglich eigenständige Gemeinde Rohrbach zum 01.01.1972 ein Ortsteil der Großgemeinde Reichelsheim.
Rohrbach war von jeher landwirtschaftlich geprägt, hatte aber auch über viele Jahrhunderte eine Bergbaugeschichte, die erst im Jahr 1924 mit der Schließung der Grube Georg ihr Ende fand. Des Weiteren gibt es in Rohrbach zwei Gaststätten sowie einige Handwerksbetriebe.
Rohrbach ist bekannt für seine starke Gemeinschaft und sein aktives Vereinsleben. Neben dem 1948 gegründeten Feuerwehr- sowie dem 1958 ins Leben gerufenen Schützenverein gab es in der Vergangenheit eine Theaterspielschar der Dorfjugend, einen Kegelclub, die Rohrbachtaler Volkstanzgruppe und die Rohrbachtaler Kids.
Weiter wird regelmäßig Kerb gefeiert und der Wandertag „Rohrbach Aktiv“ heißt alljährlich seine Gäste von nah und fern willkommen.